Die BG-Lehrpersonen suchen sich Ideen und Inspiration für eine neue Unterrichtseinheit aus allen möglichen Quellen, aus der Bibliothek, aus dem Internet, aus Ausstellungen, aus diversen Gesprächen, aus der eigenen künstlerischen Arbeit, aber auch aus dem Alltag. Doch für die konkreten Informationen und Fakten zu einem neuen, unbekannten Thema greifen sie auf Literatur und Internet zurück. Doch mit diesen Angeboten an Unterrichtsmaterialien sind die Befragten leicht unzufrieden.
Die Studierenden und Lehrpersonen arbeiten in vielen Bereichen zusammen, sie entwickeln neue Unterrichtsideen, werten die Ergebnisse aus und tauschen Materialien, Literatur und Informationen aus. Als Hinderungsgründe, weshalb eine Kooperation nicht stattfinden würde, sind für die Befragten vor allem strukturelle Schwierigkeiten, zeitliche Engpässe und persönliche Differenzen. Sie scheuen jedoch nicht davor, ihre eigenen Arbeiten öffentlich zu machen.
Eine solche Webplattform wird als sehr hilfreich eingestuft, doch nur gerade 37% nutzen diese Angebote. Das liegt vor allem daran, dass die Befragten nichts von deren Existenz wissen bzw. wussten.
Genauso wie die Kooperation zwischen den Lehrpersonen durch Zeitmangel und Mehraufwand erschwert wird, so sind dies auch die Gründe, weshalb die Befragten kein eigenes Material auf eine Webplattform hochladen. Die Technik oder die Angst vor der Veröffentlich des eigenen Materials dagegen haben keinen negativen Einfluss.
Die Angebote sollten nicht anonym oder unter einem Pseudonym bereitgestellt werden. Auch Bewertungsmöglichkeiten sind eher weniger gefragt. Hingegen wünschen sich die Lehrpersonen und Studierenden berufsspezifische Informationen, etwa Listen von geeigneter Literatur und Internet-Links, kulturelle Informationen wie aktuelle Ausstellungen oder Hinweise auf Weiterbildungen und Kurse. Ebenfalls erwünscht sind Fähigkeits- und Projektbörsen, wo eine konkrete Vernetzung der Personen entstehen kann.
Bezüglich der Inhalte der Unterrichtsmaterialien sind insbesondere theoretische Dokumente gefragt, etwa kunstgeschichtliche Unterlagen, handwerkliche Anleitungen oder mögliche Aufgabenstellungen.
Die zur Verfügung gestellten Materialien sollten einem gewissen qualitativen Anspruch standhalten können. Die Dokumente müssen jedoch nicht zwingend vollständig und komplett ausgearbeitet sein und dürfen individuell gestaltet werden.
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